Hat jemand mit Harbour oder xHarbour Erfahrung ?

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brandelh
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Hat jemand mit Harbour oder xHarbour Erfahrung ?

Beitrag von brandelh »

Hallo,

aufgrund von Anmerkungen zur Linuxprogrammierung habe ich mir die Homepages mal angesehen. Alpha und Beta Versionen und eine Baustelle als Webpage, zeugen ja nicht gerade von fertigen Produkten, aber besonders bei xHarbour - vor allem wenn man sieht, wann die angefangen haben - steckt für Xbase++ Sprengstoff (Win32, Linux, OS/2, Mac ... alles wird unterstützt).

Daher meine Frage ob jemand da schon Erfahrungen hat.
Gruß
Hubert
thomas
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Beitrag von thomas »

Hallo Hubert.

Also, ich habe mich im Februar mit der xHarbour Umgebung ausgiebig befasst. In der Tat, es stecken eine Menge neuer Konzepte und Ideen dahinter. Besonders die Funktionalität der IDE hatte mich im ersten Schritt sehr beeindruckt. Ein tiefere Blick unter die Motorhaube lässt erkennen, das noch viel Potential darin steckt. Der Versuch eine Mini-Applikation zu erstellen wurden durch viele kleinere Bugs erschwert. Zwar habe ich die Mini-Anwendung fertig erstellt, jedoch würde ich Sie nicht für den Echtbetrieb freigeben. Es ist halt alles noch irgendwie Beta ! Es bleibt also abzuwarten, wie schnell sich diese IDE weiterentwickelt und im Umfeld der xHarbour Gemeinde akzeptiert wird. Eines steht jedoch fest : Sprengstoff steckt allemal drin und Alaska mit Xbase++ sollte sich warm anziehen, denn die Zeiten werden kälter.
Zur Zeit teste ich die IDE von Xailer in Verbindung mit xHarbour und kann schon vorab sagen : „Hut ab, ich wusste gar nicht das die Spanier programmieren können“. Leider ist die Xailer-IDE kein Open Source, aber eine Trail-Version gibt es auf der Homepage als Download. Wem das zu umständlich ist, der schaut sich einfach mal dort die Videos an (www.xailer.com). Derweil habe ich meine Mini-Applikation mit Xailer nochmals erstellt und siehe da, sie läuft rund und ist auch für den Echtbetrieb einsatzbereit. Ein Blick lohnt sich, um schnell zu erkennen, das VX noch Lichtjahre von einer echten IDE entfernt ist.

Gruß

Thomas
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AUGE_OHR
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Re: Hat jemand mit Harbour oder xHarbour Erfahrung ?

Beitrag von AUGE_OHR »

hi,
brandelh hat geschrieben: Daher meine Frage ob jemand da schon Erfahrungen hat.
bin beim stöbern auf diesen Thread gekommen und würde die Frage, 3 Jahre später,
nochmals stellen : Erfahrungen mit Harbour oder xHarbour ?
gruss by OHR
Jimmy
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Re: Hat jemand mit Harbour oder xHarbour Erfahrung ?

Beitrag von FlashNash »

Das würde mich auch mal interessieren. Ich habe soeben auch mal etwas im Netz nach xharbour gegoogelt/gestöbert. Sehe ich das richtig, dass xHarbour nun nicht mehr kostenlos ist? Auf xharbour.org kann man kostenlos darauf zugreifen und unter xharbour.com werden Kurse zwischen 145,- bis 995,- (je nach Paket) Dollar aufgerufen.

Ich habe jetzt nicht weiter Zeit eingesetzt und weiter nachgelesen ob die GNU Soft ev. veraltet und nicht mehr gepflegt wird und deswegen unter xharbour.com Lizenzgebühren verlangt werden. Bevor ich nun alles herunterlade, selber ausprobiere ... um es anschließend in die Tonne zu werfen, wegen der kostbaren ZEIT ... habe ich mal meine Anfrage hier an Jimmys Anfrage angehangen.

Vielleicht hat hier mittlerweile jemand Praxiserfahrungen mit xHarbour gemacht, kennt sich damit aus und kann hier einiges Lichts in´s Dunkle bringen. :angel8:
Gruß Rolf
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Jan
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Re: Hat jemand mit Harbour oder xHarbour Erfahrung ?

Beitrag von Jan »

Das siehts Du (teilweise) falsch.

Harbour ist noch immer kostenfrei.

Wenn Du aber nicht alles selber kompilieren möchtest, mehr als nackte Sourcen haben möchtest, SQL oder GUI haben möchtest, DANN mußt Du Dir xHarbour kostenpflichtig besorgen.

Es war halt schon immer so, daß mehr Komfort auch mehr kostet.

Jan
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Re: Hat jemand mit Harbour oder xHarbour Erfahrung ?

Beitrag von FlashNash »

Danke Jan, dann ist die Kostensache ja schon mal geklärt. :D Mal schauen, ab sich hier noch xHarbour-Kenner melden, die ein paar Erfahrungen aus der Praxis verdeutlichen.

Ich will das i.M. zwar nicht anwenden, eventuell selber mal ausprobieren ... stecke über beide Ohren in die Einarbeitung mit XBase (puhhh, muss ich komplett ´umdenken´ #-o ) .... xHarbour interssiert mich aber schon. Na, schaun mehr amol. :angel8:
Gruß Rolf
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Herbert
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Re: Hat jemand mit Harbour oder xHarbour Erfahrung ?

Beitrag von Herbert »

Ich habe vor meinem Entscheid zu xBase zu wechseln xHarbour getestet- in der Hoffnung, meine GUI (Clip-4-Win)-Applikationen auf 32-bit umstellen zu können.

1. Eindruck: sehr schön
2. Eindruck: sehr umfangreich
3. Eindruck: es lassen sich GUI-Applikationen erstellen

Erste Tests: erfolgreich.
Das Einrichten der Arbeitsumgebung braucht etwas Erfahrung.

Motiviert vom System habe ich mir das xHarbour professional gekauft. Damit habe ich mit der Umstellung einer gröberen Applikation begonnen.

Dann begannen die Problemchen und Probleme. Das Gröbste war aber, dass der form designer innerhalb der IDE ab einer gewissen (recht hohen) Anzahl Parts nicht mehr mitmachte. Ich konnte nicht weiterfahren. Kleinere Fenster wollte ich nicht kreieren, zumal mir nicht klar war, wo und weshalb so was passiert.
Und: Es gibt kaum stabile Versionen. man wird mit vielen Announcements berieselt, die dann stückweise als Betas erhältlich sind. Nach über 1.5 jahren ohne neue stabile Version habe ich auf das jährlich zu bezahlende professional Programm verzichtet.
Der Support mit Harbour klappt, allerdings habe ich schnell merken müssen, dass meine Anliegen wohl bekannt waren, aber nicht als wichtig eingestuft wurden.

Fazit:
+ Kann als GNU verwendet werden
+ ist Clipper-kompatibel
- unklarer development prozess
- für mich persönlich kein überzeugendes IDE
- ohne IDE schwerfällige Installation

Ich als langjähriger Entwickler mit vielen eigenen Arbeitsmethoden kam mit dieser recht starren Umgebung einfach nicht gut zurecht.
Grüsse Herbert
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Re: Hat jemand mit Harbour oder xHarbour Erfahrung ?

Beitrag von HaglMi »

Hi,

hier kurz meine Erfahrungen mit xHarbour.
Ich habe ein relativ umfangreiches Clipper5.2-projekt an der Backe und die Restriktionen eines DOS-Programmes und spezielle Anforderungen zwangen mir eine schnelle Lösung auf. Meine langfristige Lösung heißt zwar komplett neu schreiben (am liebsten mit Vulcan), aber das dauert halt. Also mit xHarbour compilieren, dann hat man wenigsten 32 Bit und keine Speicher/DOS-beschränkungen mehr und Zugriff auf Windows-Funktionalitäten (OLE-Automation)

Hierzu verwende ich xHarbour Builder (das ist die Kaufversion von xharbour) und ich muß sagen, es ist wirklich ziemlich gut Clipper kompatibel.
Aber eine Gui-Anwendung würde ich damit nicht entwickeln wollen.
Gründe:
- Visual xHarbour ist immer noch Betastadium, kaum Dokumentation, zu wenig Beispiele, zu wenig Anwender
- bei den diversern GUI-Libs zu (x)Harbour ist die Entwicklung unklar, es gibt teilweise gar keine Dokumentation
- Harbour und xHarbour scheinen sich in der Entwicklung momentan massiv zu trennen
- Ich kann den Spruch: "Du hast ja die Quellcodes, da kannst du ja nachschauen" nicht mehr hören
- Xailer scheint da wesentlich besser als VxHB und man kommt noch am ehesten zum Ziel, wenns eilt (ja die Spanier <g>), aber hat auch kein Intellisense
- wenn man bereits mit VisualStudio oder der VIDE für Vulcan gearbeitet hat, mag man auf Intellisense nicht mehr verzichten und hier gibt es nichts Vergleichbares im Harbour-Sektor. Eine gute IDE erhöht die Produktivität und den Spass am Programmieren nicht unerheblich.

Ich habe ein wenig mit DotNet (Vulcan) programmiert und bin der Meinung, daß mir DotNet lanfristig wesentlich mehr Möglichkeiten, Functionsumfang, Beispiele, Support, keine DLL-Hell usw. bietet. Allerdings ist der Berg auch steil und hoch.

Michael Hagl
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Re: Hat jemand mit Harbour oder xHarbour Erfahrung ?

Beitrag von Jan »

Michael,

jetzt bist Du schon der 2., der hier so seine Probleme mit xHarbour schildert. Das ist jetzt keine Schadenfreude. Aber es ist doch schön zu sehen, daß auch bei manchem hochgelobten Wettbewerber und potentiellem Fluchtpunkt (wenn man denn keine Lust mehr auf Xbase++ hat) so einige Probleme auftauchen. Da kommen einem dann die Probleme, die man ab und an mit Xbase++ hat, wieder nicht ganz so gewaltig vor.

Aber eine ganz andere Frage: Warum hast Du nicht Dein Projekt mit Xbase++ auf 32-Bit gebracht? Bei allen Problemen, die Xbase++ ab und an hat: Es ist stabil, die Community ist stark, der Support ist OK. Warum den Builder?

Jan
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Re: Hat jemand mit Harbour oder xHarbour Erfahrung ?

Beitrag von HaglMi »

Hi Jan,

ich habe mir vor Jahren mal xBase ++ angeschaut und auch mit Visual Xbase++ eine kleine Anwendung gemacht und mir ist alles sehr schwerfällig und langsam vorgekommen. Und ich habe den Eindruck, daß Visual Xbase++ auch heute noch auf dem Stand von damals ist. Die Gui-Klassen haben mich damals überhaupt nicht begeistert, da war VO weit voraus (aber halt was ganz anderes).
Und jetzt bei der zu portierenden Anwendung ist es nur darum gegangen, möglichst schnell mit möglichst wenig Aufwand eine 32Bit Version zu haben. Eine weitere Portierung auf GUI ist erst mittelfristig notwendig, aber hierfür wird das Programm wahrscheinlich komplett neu geschrieben. Mir wäre jetzt entgangen, daß ich umfangreichen Clippercode komplett ohne Änderung mit xBase++ kompilieren kann. Wenn das geht, müsste man Alaska schlechte Werbung vorwerfen, denn wenn man sich das xHarbour- und das Clipper-Forum anschaut, ist da mehr los als bei Alaska. Und ich habe den Eindruck, daß jetzt langsam die letzten großen Clipperanwendungen zur Portierung anstehen und deren Zahl gar nicht so gering ist. Im Moment bin ich der Meinung, daß wenn es nur darum geht, eine Clipper-Anwendung auf 32Bit zu bringen, xHarbour die erste Wahl ist, da es über 99% Clipper-kompatibel ist.

Wenn ich jetzt eine aktuelle Anwendung in xBase++ hätte, würde ich sicher nicht auf xHarbour umsteigen (oder sind die Probleme mit xbase++ so groß ??), was sollte das für einen Vorteil haben.
Allerdings habe ich mir gestern auch mal Xailer angeschaut und finde es gar nicht so schlecht: Umfangreiche leistungsfähige und vor allem fertige IDE samt notwendigen Windows-Klassen. Aber leider kein Intellisense !

Wie ich bereits geschrieben habe, tendiere ich ja eher zu DotNet und da bleibt nur Vulcan wenn man irgendwie bei xBase bleiben will. Denn bei DotNet findet man so ziemlich für jedes Problem eine Lösung und vor allem bin ich der Meinung das für Fehler in Funktionen/Klassen die von millionen Programmieren (können das so viele sein oder sind es noch viel mehr ? es betrifft ja alle DotNet-Sprachen) verwendet werden, immer eine Fehlerbehebung zu finden sein wird.
mfg Michael
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Re: Hat jemand mit Harbour oder xHarbour Erfahrung ?

Beitrag von Rolf Ramacher »

Hi Michael,

ich komme gerade von unserer 2tätigen XUG-Tagung. Die war wirklich gut und habe sehr viele Überlegungen, Anregungen ect.
aufgenommen. xHarbour war hier auch ein Thema, aber keiner der damit gearbeitet hat war wirklich begeistert. (Jedenfalls mit denen ich gesprochen habe)

Bei xbase habe ich bisher jedes Problem lösen können und solche Forentreffen werden m.E. immer interessanter und besser.
Gruß Rolf

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Re: Hat jemand mit Harbour oder xHarbour Erfahrung ?

Beitrag von peterdahlmann »

ich hatte mir vor einiger Zeit mal eine Version von xHarbour (Patrick Mast) gekauft.
Das Geld war nicht gut angelegt, da das Produkt noch absolut unfertig ist und ich weit davon entfernt bin damit eine Clipper-Anwendung migrieren zu können. Meine Beweggründefür den Kauf war der miserable Forms-Editor von Alaska, der einen zwingt sehr viel von Hand zu kodieren. (Vergleichbar mit Object Pascal Vs. Delphi)
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Re: Hat jemand mit Harbour oder xHarbour Erfahrung ?

Beitrag von AUGE_OHR »

hi,

so ganz kann ich die beiden Beiträger der Vorredner nicht beipflichten, den
a.) xharbour <> harbour
b.) welche "Constribution" wurde genutzt ?

zu a.) es gibt die "kommerzielle" Version xharbour und die "free" Version harbour.
die meisten "Constributionen" sind aber für die "free" Version harbour gedacht und laufen meistens
NICHT mit xharbour !!!

b.) wenn man keinerlei Daten Ein-/Ausgabe hat gibt es auch keinerlei Probleme, den die "Engine"
ist 99,999% Cl*pper compatible.
... aber schon bei "einfachen" Cl*pper "Bausteinen" gibt es viele "Constributionen" und viele
funktionieren nicht "miteinander".

wenn man nun von Xbase++ nach harbour seinen Source umsetzten wollte so sollte man darauf
achten das die Xbase++ OOP Syntax mit der entsprechenden "Constribition" laufen sollte. Dies
entspricht der Classy OOP Syntax mit ":" als Class Descriptor während meisten nur ein "." in
anderen Sprachen verwendet wird. will man nun auch noch Xbase++ GUI nach harbour umsetzten
benötigt man einen "Ersatz" für alle XbParts als "Constribution".

Ich habe nun auf dem Usertreffen eine komplette Umsetzung eines Xbase++ GUI Code mit activeX
gezeigt. Der Source wurde bewusst "dualfähig" geschrieben sodas ich eine Xbase++ SL1 Version
und eine harbour vorführen konnte. Es sollte zeigen das Xbase++ User sehr wohl eine "Wahl" haben
und ihren Xbase (ohne ++) Code nicht "wegschmeissen" müssen wenn es nicht mit Xbase++ geht.

Eine "Distribution" von Xbase++ fähigen harbour "Constributionen" existiert IMHO noch nicht.
bei genügend Nachfrage könnte man aber mal über eine "Distribution" nachdenken und wie der
Support aussehen könnte.(Forum, Schulung etc.)
gruss by OHR
Jimmy
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Herbert
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Re: Hat jemand mit Harbour oder xHarbour Erfahrung ?

Beitrag von Herbert »

AUGE_OHR hat geschrieben:hi,
so ganz kann ich die beiden Beiträger der Vorredner nicht beipflichten, den
a.) xharbour <> harbour
b.) welche "Constribution" wurde genutzt ?
Jimmy, genau diese zwei Fragen treffen den Kern der Sache. Man weiss nicht, was man hat und wieweit daran weitergearbeitet wird. Der grosse Vorteil ist das GNU, dadurch gibts schnell eine weite Verbreitung. Für die Entwicklung braucht Patrick Mast und sein Team aber Geld und deshalb hat er u.a. das xHarbour in die Welt gerufen. Erstaunlich, dass genau damit viele Probleme anstehen.

Wieweit 99.9% Clipper-Verträglichkeit gebraucht werden, stellt sich die Frage, denn irgendwann muss (sollte) jede Clipper-Anwendung echtes GUI werden. Das bedeutet aber ein Neuschreiben der Applikation.

Daher sehe ich eher, dass Visual Xbase nicht mehr die Clipper-Portierung unterstützen sollte. Daduch ginge viel Ballast weg.

Wir sind dabei, unsere Applikationen umzuschreiben (von Clip-4-Win her), was aber trotzdem viel neuen Code bedeutet. Denn die 32-bit Umgebung ermöglicht viel mehr als damals (Threading, Classing usw). Was bleibt, sind die vielen Funktionen, die in Clipper geschrieben wurden (wir haben weit über 100) und letztendlich die Idee der Applikation. Realistisch gesehen aber sind 80% neu zu schreiben. Aber da spielt die Programmiersprache eine untergeordnete Rolle.
Mit Xbase ist alles stabil und auch zügig lösbar.
Grüsse Herbert
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Re: Hat jemand mit Harbour oder xHarbour Erfahrung ?

Beitrag von Jan »

Herbert,

Du sprichst da eine große Frage an. Ich hab früehr auch moniert, warum die Alaska-Werbegeschichte immer auf die alten Clipper-Programme abzielt. Warum nicht auch die "modernen" Programmierer mal ins Boot geworben werden, die von Clipper noch nie etwas gehört haben, bzw. nur im Geschichtsunterricht.

Ich darüber mit Steffen in Berlin gesprochen. Und er meinte, daß immer noch sehr viele potentielle Kunden sich melden, die alte Clipper-Anwendungen laufen haben. Es scheint also wirklich den Markt dafür zu geben. Dennoch denke ich, man darf die nachwachsende Generation nicht außen vor lassen, die sind die Zukunft.

Ich habe bei meinen alten Clipper-Programmen auch sehr viel übernommen. Das hat mir eine Menge Zeit gespart. Wie Du sagst, vieles wird dann doch überarbeitet, sowieso komplett alles, was mit der Benutzeroberfläche und GUI zu tun hat. Aber wie Du auch sagst, die eigentliche Logik, die man früher mal zeitintensiv ausgetüftelt hat, die kann zu einem guten Teil bleiben. Und manche Funktionen, die nur etwas rechnen oder auswerten, die konnet ihc manchmal 1:1 übernehmen.

Jan
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Re: Hat jemand mit Harbour oder xHarbour Erfahrung ?

Beitrag von brandelh »

Hallo,

mal wieder was von mir zu einem Fachthema ...

Wer eine CLIPPER APP (ohne seltsame Fremdlibs) nach Win32 Bit (NICHT GUI, DOS-LIKE) bekommen
möchte ist mit Xbase++ bestens bedient ! Und zwar NUR mit Xbase, Visual Xbase würde ich da nicht nehmem.

Das habe ich mit einigen meiner Anwendungen so gemacht und in Berlin gezeigt.
Halbgrafik mit Tools ok ... ansonsten neu schreien ... aber das hatten wir ja shon.
Gruß
Hubert
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Re: Hat jemand mit Harbour oder xHarbour Erfahrung ?

Beitrag von HaglMi »

Hi Jan,

das meine ich auch, es gibt noch sehr viele Clipperanwendungen, die auf Portierung warten. Und wenn es dabei nur darum geht, die DOS-Grenzen hinter sich zu lassen, dann ist xHarbour (und vielleicht auch xBase ++) eine schnelle Möglichkeit. Es macht aus meiner Sicht aber keinen Sinn über irgendwelche Verrenkungen daraus ohne große Änderungen GUI-Anwendungen machen zu wollen. Das werden dann auch nie richtige Windowsprogramme und früher oder später landet jeder beim Neuschreiben.

Das mit der nachwachsenden Generation scheint mir aber das allergrößte Problem zu sein. Welchen Grund sollte irgend ein junger noch nicht oder auch schon Programmierer haben, eine ihm völlig unbekannte Programmiersprache einzusetzten. Er wird damit idR. gar nicht in Kontakt kommen. Denn zum Mainstream gehören xBase++, (x)Harbour, VO und Vulcan sicher nicht. Und wenn es dann noch nichtmal eine sehr gute IDE gibt kann man dafür sicher keinen Programmieranfänger begeistern. Wenn ein Programmierer schon mal mit VB oder C# angefangen hat, gibt es eigentlich keinen Grund mehr auf irgend eine xBase-Sprache zu wechseln.

Im Moment fallen mir folgende xBase-Systeme ein:

xBase ++: Was ist mit der IDE, geht da was weiter ? Hätten vielleicht Eclipse nehmen sollen
Harbour (free): hat keine IDE, kann aber auch mit Linux
xHarbour (free): hat auch keine IDE, kann auch mit Linux
xHarbour Builder (Kaufversion von xHarbour): hat VisualxHarbour, ist aber noch nicht fertig
Xailer (baut auf Harbour): hat eine mehrjährig gewachsene IDE, macht keinen schlechten Eindruck
Foxpro: gibt es schon lange, wird aber nicht mehr weiterentwickelt
Visual Objects: langjährig gewachsen, dürften aber kaum neue Versionen kommen, wenn Vulcan komplett fertig ist
Vulcan: Neu, DotNet, noch nicht ganz fertig, hat aber mit Visual Studio und VIDE zwei hervorragende Entwicklungsumgebungen, die beide Intellisense bieten

Aber all diese xbase-Sprachen werden aus ihrem Schattendasein nie herauskommen, gar nicht zu reden von den wirtschaftlichen Folgen,
wenn es nicht gelingt, damit an die Schulen oder Uni's ranzukommen oder sich an einen Großen zu hängen. Vulcan macht das mit VisualStudio
gar nicht so dumm, dann da hat jemand auch die Chance zufällig drüber zu fallen.
Das Problem ist doch, daß die Programmierer, die von dBase her kommen langsam alt werden.

Aus meiner Sicht kommt noch ein Kriterium hinzu: mit all den oben genannten Sprachen hat man das Problem, daß sie kein Kunde kennt.
Und bei vielen Kunden spielt das durchaus eine Rolle.
Bei Foxpro kann man noch sagen, daß es von Microsoft kommt (ich muß ja nicht gleich dazu sagen, daß es tot ist).
Bei Vulcan kann ich immerhin noch sagen: es ist Dotnet und VisualStudio
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Re: Hat jemand mit Harbour oder xHarbour Erfahrung ?

Beitrag von Jan »

Michael,

Wenn man so Deine Zusammenfassung der möglichen Sprachen ließt dann kann man das (mit etwas bissigem Gemüt) so zusammenfassen:

Entweder noch nicht fertig (Sprache oder IDE), oder bereits abgeschossen.

Allerdings muß ich sagen, daß ich schon seit Jahren mit VX arbeite. Ist zwar Beta, läuft aber schon ganz gut. Und wie ich habe Läuten hören soll die jetzt wohl ganz schnell fertig werden (Treffen in Köln, muß Du mal die Teilnehmer interviewen).

Das mit DotNet empfinde ich eher egal. Da kam vor ein paar Jahren die totale Hype rübergeschwappt. Aber wenn ich mir ansehe, was für Programme alles auf dem Markt sind, dann sind da doch recht wenige bei, die darauf umgestellt sind.

Jan
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Re: Hat jemand mit Harbour oder xHarbour Erfahrung ?

Beitrag von AUGE_OHR »

HaglMi hat geschrieben:Mir wäre jetzt entgangen, daß ich umfangreichen Clippercode komplett ohne Änderung mit xBase++ kompilieren kann. Wenn das geht, müsste man Alaska schlechte Werbung vorwerfen,
klar geht das, hast du das etwa noch nicht ausprobiert ?

naja ganz ohne wird es nicht gehen, aber ein "normales" 50.000 Zeilen Cl*pper Programm,
ohne 3PP Libs, bekommt man "an einem Wocheende" nach 32bit Hybrid.
HaglMi hat geschrieben:Wenn ich jetzt eine aktuelle Anwendung in xBase++ hätte, würde ich sicher nicht auf xHarbour umsteigen
sorry aber darum geht es doch gar nicht.

ich habe doch geschrieben das ich den Source "dual-fähig" halte sodass man "beide Werkzeuge" zur
Verfügung hat, also nicht entweder/oder sondern Xbase++ UND harbour/HbXbase.

bei Cl*pper nach Xbase++ habe ich #IFDEF __XPP__ benutzt und innerhalb von Xbase++ kann man
die Versionen ja mit XPPVER > 1xxxxxxxx abfragen.
genauso gehe ich nun bei HbXbase vor wenn sich unterschiede ergeben sollten, wobei sich dann
die Frage stellt : was ist "besser" in "dieser" Situation.

i have a Dream: wenn man nun beide Produkte in einem hätte ... und dann noch ein Framework wie
Express++ integiert in einen "Designer" den man per Keyboard bedienen kann ...
HaglMi hat geschrieben:Wie ich bereits geschrieben habe, tendiere ich ja eher zu DotNet
... aber erst ab Version 4.5x (wie man uns sagte... )
gruss by OHR
Jimmy
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Re: Hat jemand mit Harbour oder xHarbour Erfahrung ?

Beitrag von HaglMi »

Hi Jan
Jan hat geschrieben: Wenn man so Deine Zusammenfassung der möglichen Sprachen ließt dann kann man das (mit etwas bissigem Gemüt) so zusammenfassen:
Entweder noch nicht fertig (Sprache oder IDE), oder bereits abgeschossen.
Ja, so würde ich das auch sehen und da brauche ich kein bissiges Gemüt dazu. Aber mit einer Programmiersprache ist es wie mit einer großen Stadt: immer Bausstellen, nie ganz fertig, denn wenn fertig dann veraltet oder schon tot.
Jan hat geschrieben: Das mit DotNet empfinde ich eher egal. Da kam vor ein paar Jahren die totale Hype rübergeschwappt. Aber wenn ich mir ansehe, was für Programme alles auf dem Markt sind, dann sind da doch recht wenige bei, die darauf umgestellt sind.
Ich habe bisher kleine Sachen mit Vulcan gemacht und noch weniger mit Win32, da ich die letzten Jahre einfach zu viel mit der Clipper-Anwendung zu tun hatte (und es wurde auch gut bezahlt). Aber wenn ich mir zB das Eventhandling von DotNet anschaue, gefällt mir das wesentlich besser als das von Win32.
Man findet bei DotNet für nahezu jedes Programmierproblem eine Lösung im Internet, allerdings kommt man nicht umhin, auch VB- oder C#-Code zu lesen.
Aber ich will hier keinesfalls irgend einen Krieg lostreten, von wegen welche Programmiesprache besser ist. Ich bin mir sicher, daß es überall Vor- und Nachteile gibt.

Michael Hagl
Zuletzt geändert von HaglMi am Mo, 25. Mai 2009 20:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Hat jemand mit Harbour oder xHarbour Erfahrung ?

Beitrag von HaglMi »

Hi Jimmy,
AUGE_OHR hat geschrieben: klar geht das, hast du das etwa noch nicht ausprobiert ?
mir ist jetzt xHarbour Builder etwas kompatibler vorgekommen und ich musste weniger Zusatzlibs nachprogrammieren und ausserdem war er preisgünstiger als xbase++. Aber es spielt eigentlich keine Rolle, ob ich jetzt xBase++ oder xHarbour hergenommen habe.
AUGE_OHR hat geschrieben: naja ganz ohne wird es nicht gehen, aber ein "normales" 50.000 Zeilen Cl*pper Programm,
ohne 3PP Libs, bekommt man "an einem Wocheende" nach 32bit Hybrid.
Tja, ohne 3PP. Und was sollte der Hybridmodus für einen Sinn haben ? Das wird nie ein gescheites Windowsprogramm.
AUGE_OHR hat geschrieben: ich habe doch geschrieben das ich den Source "dual-fähig" halte sodass man "beide Werkzeuge" zur
Verfügung hat, also nicht entweder/oder sondern Xbase++ UND harbour/HbXbase.
Gibts da bei xBase++ solche Probleme, um sich sowas anzutun. Und wenn Du mit einer IDE arbeitest geht das doch gar nicht mehr. Und vor allem musst Du dich auf einen gemeinsamen Nenner beschränken und kannst keine der beiden Sprachen ausreitzen.
AUGE_OHR hat geschrieben: i have a Dream: wenn man nun beide Produkte in einem hätte ... und dann noch ein Framework wie
express++ integiert in einen "Designer" den man per Keyboard bedienen kann ...
Ja so haben wir alle unsere Träume <bg>
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Re: Hat jemand mit Harbour oder xHarbour Erfahrung ?

Beitrag von AUGE_OHR »

HaglMi hat geschrieben:Tja, ohne 3PP. Und was sollte der Hybridmodus für einen Sinn haben ?
Es ging doch um das umsetzten eines Cl*pper Code in die 32bit Welt und "wie schnell" es geht.
HaglMi hat geschrieben:Das wird nie ein gescheites Windowsprogramm.
aber was ist den "gescheit" ?
Ich denke es kommt auf die Applicationen an und ja es gibt genügend Gründe warum ein Programm
NICHT eine Windows Optik haben muss ! (Windows Kiosk Mode oder POS Applicationen)
HaglMi hat geschrieben:
AUGE_OHR hat geschrieben: ich habe doch geschrieben das ich den Source "dual-fähig" halte sodass man "beide Werkzeuge"
zur Verfügung hat, also nicht entweder/oder sondern Xbase++ UND harbour/HbXbase.
Gibts da bei xBase++ solche Probleme, um sich sowas anzutun.
Nope das verstehst du völlig falsch, mit Problemen muss das nichts zu tun haben.

Es geht mehr darum "wie sauber" man einen Code schreibt sodas 2 verschiedene Compiler den
verstehen "könnten". Ich benutze auch sehr gerne mal eine Code "Formatter" der ja nach "Regeln"
arbeitet ob er meinen Code "versteht". Nebeneffekt er wird auch für Menschen "lesbarer".
HaglMi hat geschrieben: Und wenn Du mit einer IDE arbeitest geht das doch gar nicht mehr. Und vor allem musst Du dich auf einen gemeinsamen Nenner
beschränken und kannst keine der beiden Sprachen ausreitzen.
ganz im Gegenteil, den nur so bekommt man einen "Vergleich" wo man den überhaupt steht.
wie soll ich den "wissen" ob ich die Grenzen erreicht habe wenn ich nicht immer weiter forsche ob
"mehr" geht ? ist der Weg am "Ende" wenn mein Source nicht funktioniert ... liegt es am Source ?

Ich denke vielmehr das ich Xbase++ "über die Grenzen" ausreizte die uns von Alaska verpasst
wurden so wie man Auto´s bei 250KM/h "abriegelt". Die meisten werden vermutlich kaum an die
Grenze stossen und deshalb auch kaum Probleme haben. Ich "weiss" aber das in Xbase++ "mehr"
drinsteckt und es 300Km/h fahren könnte ... und daran arbeite ich.
aber es gibt eben nicht nur ein Auto das 300km/h fährt sondern auch andere und damit mache
ich dann auch mal gerne eine "Probefahrt". Danach kann ich dann Vergleiche anstellen und sehen
ob vielleicht noch "mehr" geht.

Was nun den Code angeht hängt es ja davon ab "was man hat" und wo man "anbaut". Unter
Cl*pper hat man oft ASM Routinen verwendet wenn man was "tunen" wollte. Bei Xbase++
wird man beim "tuning" eher auf C oder "fertige" activeX Bausteine zurückgreifen. Eine C Routine
könnte man also z.b. unter harbour entwickeln und dann per #include/#xtranslate und HbXbase
einbinden sodas wir unsere "normale" Xbase (ohne ++) Sprache verwenden können.

sicherlich könnte man das auch mit anderen Xbase (ohne ++) Sprachen, aber für mich ist der
Classy Style den Xbase++ verwendet der Xbase "Dialekt" den ich am liebsten mag.

Was nun IDE angeht, du meinst wohl dragdrop von "Bausteinen"... viele hat Xbase++ ja nicht.
Die "Bausteine" selbst finde ich viel wichtiger, deshalb "baue" ich mir die ja selbst und damit mein
Applicationframe. Wenn man will kann man ja auch den Formdesigner in der Datei XPPFD.DAT
"aufbohren" und seine "Bausteine" mit in die Tableiste legen und die Propertys auffüllen.

Editor ... Wordstar, NE, MultiEdit, VX ... ne ich bleibe bei ETP (DOS) damit bin ich produktiver als
mit der Maus/Pen (Watcom) rum zu hantieren wenn man seine "Bausteine" fertig hat.

du merkst wohl schon, mit IDE kommst du bei mir nicht weit ... das schreibe ich mir eher selbst :)
HaglMi hat geschrieben:
AUGE_OHR hat geschrieben: i have a Dream: wenn man nun beide Produkte in einem hätte ... und dann noch ein Framework
wie express++ integiert in einen "Designer" den man per Keyboard bedienen kann ...
Ja so haben wir alle unsere Träume <bg>
... und manchmal werden Träume schneller war als man denkt ...
gruss by OHR
Jimmy
HaglMi
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Re: Hat jemand mit Harbour oder xHarbour Erfahrung ?

Beitrag von HaglMi »

Hi Jimmy,

lass uns blos keinen Glaubenskrieg anzetteln, dann dazu sind wir beide doch schon zu alte xBase-Hasen. Ich denke Du warst auch schon zu Compuservezeiten im Nantucket-Forum aktiv.
Ich denke es kommt auf die Applicationen an und ja es gibt genügend Gründe warum ein Programm
NICHT eine Windows Optik haben muss ! (Windows Kiosk Mode oder POS Applicationen)
Das hast Du naturlich schon recht.
ganz im Gegenteil, den nur so bekommt man einen "Vergleich" wo man den überhaupt steht.
wie soll ich den "wissen" ob ich die Grenzen erreicht habe wenn ich nicht immer weiter forsche ob
"mehr" geht ? ist der Weg am "Ende" wenn mein Source nicht funktioniert ... liegt es am Source ?
.....
Also für mich könnte es nur folgende Gründe geben, den Sourcecode für ein Programm unter zwei Sprachen lauffähig zu halten:
- Ich kann noch nicht absehen, welche Sprache meine Forderungen erfüllt
- Ich rechne damit, daß eine der beiden Sprachen kurzfristig stirbt oder von der anderen technologisch total abgehängt wird.
Aber ich bin der Meinung, daß ich dann mit normalem Aufwand keine der beiden Sprachen wirklich ausreizen kann, dafür sind sie zu unterschiedlich.

Da ich xharbour-Builder nur für Konsol-Programme verwende bin ich hierfür bisher bei meinem langjährigen Programmeditor TSE (ok der ist auch schon Steinzeit) geblieben. Aber unter Windows ist eine IDE mit Intellisense schon ziemlich Hilfreich und steigert die Entwicklungsgeschwindigkeit doch enorm, besonders wenn man neues Land erforscht und einem die möglichen Properties und Methoden und deren Parameter bei der Eingabe angezeigt werden. Ich muß allerdings schon zugeben, daß dies garade bei DotNet schon wichtig ist, da es ziemlich umfangreich ist und man sich ansonsten noch öfter zu tode sucht. Vor allem gibt es da für jedes Ziel immer mehrere zum Teil gleichberechtigte Lösungsmöglichkeiten, was die ganze Sache natürlich nicht vereinfacht.
mfg Michael
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Re: Hat jemand mit Harbour oder xHarbour Erfahrung ?

Beitrag von azzo »

brandelh hat geschrieben:
Daher meine Frage ob jemand da schon Erfahrungen hat.
bin beim stöbern auf diesen Thread gekommen und würde die Frage, 3 Jahre später,
nochmals stellen : Erfahrungen mit Harbour oder xHarbour ?
gruss by OHR
Jimmy
Wie die Zeit vergeht. Es sind nun 10 Jahre vergangen und die Frage ist immer noch aktuell.
lg
Otto
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Herbert
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Re: Hat jemand mit Harbour oder xHarbour Erfahrung ?

Beitrag von Herbert »

Ja, und Xbase?...
Grüsse Herbert
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