Zwickmühle

Konzeptionelles, Technisches, Termine, Fragen zum Hersteller usw.

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steffen.pirsig
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Re: Zwickmühle

Beitrag von steffen.pirsig »

Hallo Tom,
Tom hat geschrieben: Mi, 12. Jun 2019 12:13 Es gefällt mir sehr gut, dass sich mit Steffen Pirsig der CEO von Alaska hier angemeldet hat und sich damit nicht nur in eine für viele von uns relevante Diskussion einklinkt, sondern zugleich einen Schritt vollzieht, der die Zusammenarbeit zwischen dem Teil der Xbase++-Community, die durch dieses Forum vertreten wird, und dem Hersteller - also Alaska Software - wieder auf eine Ebene bringen könnte, die es schon gab, die in den letzten Jahren aber leider ein wenig außer Sicht geraten ist. Das könnte und würde für alle Beteiligten von großem Vorteil sein, denke ich. :)
Nur um es klar zustellen: mein Auftritt hier ist erst Mal kein grundsätzlicher Wandel. Ich wurde hier im Haus auf deinen Post hingewiesen und nach dem Lesen habe ich wirklich gedacht "das gibt es doch nicht" - und dann meine Antwort verfasst. Wie du an meinem "Artikelzähler" erkennen kannst, ist die mein erster Post.

Auch der Umstand, dass wir auf ein Forentreffen kommen, wenn wir frühzeitig gefragt werden und es keine sonstigen Konflikte gibt, hat sich nicht geändert. Wir prüfen das immer wohlwollend und sagen dann zu oder ab.

Dies nur zur Klarstellung :)

Steffen F. Pirsig
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Re: Zwickmühle

Beitrag von steffen.pirsig »

Tom,

Vorab erst mal herzlichen Dank für deine Verdeutlichung. Und ja, ich stimme dir, was die Veränderungen für vertikale Lösungsanbieter betrifft, voll und ganz zu. Diese Veränderung findest du aber ebenso bei Inhouse Software-Entwicklern - sie ist also Nischen/Fachübergreifend.

Vielleicht aber sind deine Analysen und Betrachtungen mehr nach Hinten gerichtet, was die Anforderung und/oder Zukunftsperspektiven betrifft? Bitte lass mich das mal in Ruhe darlegen.
Erstens wird der vertikale Markt in dieser Form - sagen wir: mittelfristig - verschwinden. Die klassische Branchenlösung als Standardsoftware vereint nämlich hohen Entwicklungsaufwand mit hoher Spezialisierung (worst of two worlds), und nur deshalb gibt es das überhaupt noch: Weil die Nutzer auf genau diese Lösungen, das Know-How der Anbieter und den hohen Integrationsgrad der Applikationen angewiesen sind (oder das zumindest glauben).
Korrekt, das muss aber nicht schlecht sein, denn es öffnet auch zugleich Chancen. Denn gleichzeitig findet auch ein Generationswechsel bei den Nutzern der vertikalen Lösungen statt. Und da ist es so, dass eher eine Mobile App als eine Laptop App, eher eine "Micro-App", die nur eine Aufgabe in einer Domäne bewältigt, bevorzugt wird, verglichen mit den CRM/ERP/Alles-Könnern. Wo früher das 5.000 EUR/DM POS/Kassensystem mit Mastercard Merchant Verträgen beim Frisuer oder in der Boutique war, ist heute die 49 EUR/Monat iPad/Pos Lösung mit Datenhaltung in der Cloud inkl. Kreditkartenabrechnung alla SumUp installiert.

Das ist nur ein Beispiel, zieht sich aber weltweit durch alle Branchen. Oder wo früher die mit Java EE erstellte Enterprise Lösung Inhouse entwickelt wurde - wohlgemerkt über viele Jahre hinweg von einem Inhouse Team - ist heute eine Microservice-basierte Kollektion von Diensten verfügbar, die von Web UI Frontend-Entwicklern oder nativen Android oder iOS Entwicklern dann benutzt werden.

Man könnte auch sagen, einfachere, kompakte Lösungen, die ohne "Schulung" und "Aufwand" in den Einsatz zu bringen sind und über wenig Merkmale verfügen, werden global bevorzugt. Oder etwas Technischer: "Die Zeiten der großen allmächtigen Monolithen ist vorbei". Ohne "Schulung", da diese Anwendungen sich im Prinzip auf wenige (1-5) Prozessabläufe in einer Domäne konzentrieren. Ohne "Aufwand", weil diese Lösungen vorwiegend in der Cloud installiert und gewartet werden - somit die gesamten administrativen Aufwände, als auch Investitions-Aufwände der Hardware/OS Plattform, entfallen.
Aber es rückt niemand nach
Klar rückt da niemand nach! Was für eine Frage, denkt doch nur mal an deine eigene Biographie! Full-Stack-Entwickler sind in einer derartigen mit "Hypes" überfrachteten Welt nicht mehr möglich und wenn einer ein Full-Stack-Developer ist, der auch noch was drauf hat - also der ideale Kandidat - tja, der gründet heute ein Startup, geht pleite, wird Technologie-Consultant oder schreibt sein "Die Wahrheit über..." Buch.
Während die Softwarewelt insgesamt große Schritte nach vorne macht, von denen unsereins nur eingeschränkt profitiert, sind gerade die vertikalen Anbieter oft damit überfordert, mitzuziehen, weil sich eine Handvoll Full-Stack-Entwickler hochkomplexe und sehr organisch gewachsene Projekte teilt.
Korrekt, und deshalb muss der Anbieter sich erst umstrukturieren, Ziele definieren und mit seinen Full-Stack-Entwickler(n) Schritt für Schritt umschwenken. Unabdingbar ist hier der Aufbau eines neues Produktportfolio, das mit dem Bestehenden harmoniert, aber den oben genannten Anwendungscharakteristika entspricht. Auch das Monetarisierungsmodel muss entsprechend angepasst werden. Wie bereits gesagt, das betrifft nicht nur den vertikalen Anbieter, auch die Inhouse Softwareteams unterliegen diesem Wandel und müssen Ihre Methodik und Ziele anpassen.

Mit anderen Worten, bietet doch eurem Bestandskunden, der eine Kassenlösung mit Backoffice hat, die Mobile-App an, mit der er zu jederzeit Daten aus dem POS Abfragen kann, oder vermietet eine Personal-Urlaubs-Genehmigungs App für die Manager, dann können die von Unterwegs Urlaub genehmigen, statt wie bisher im ERP System vor Ort. Als vertikaler Lösungsanbieter wisst Ihr doch ganz genau, wo euere Kunden einen Bedarf haben bzw. euere Vertriebsleute haben da doch bestimmt Ideen. Es reicht manchmal schon als ersten Schritt neue Funktionalitäten oder Abläufe als eigenständige Lösung entkoppelt von der bestehenden "großen" Anwendung auszuliefern. Und was die Monetarisierung betrifft, naja eure Kunden wollen Investitionen vermeiden, insofern sind Mietmodelle aus bilanztechnischer Sicht immer interessanter und wenn die dann auch noch sich dem jeweiligen Bedarf/User dynamisch anpassen, ist jeder "Leasingfreak" überzeugt. Oder analysiert, was die Startups mit iPad/Android/Web/Cloud in eurem Segment machen und erstellt ein wettbewerbsfähiges Produkt. Und bitte, wischt eure Bedenken über die Cloud/Datensicherheit und das alles weg, erstens ist da viel Panikmache darunter und zweites gewinnt die Bequemlichtkeit immer.

Stellt neues Personal ein, sucht nicht Full-Stack-Entwickler, sucht Web-Anwendungsentwickler mit einer Präferenz auf UX/UI. Da gibt es viele, die keinen Bock auf Backend haben. Nehmt recht früh Fachinformatiker oder Bachelor-only Informatikstudenten und baut diese Schritt für Schritt auf in eure Fußstapfen als Xbase++ Backend und nicht Xbase++ Full-Stack-Entwickler. Delegiert Aufgaben, kleinste Aufgaben an diese, deren Resultat ihr in euren "Fat-Client" oder euer Backend-System einbindet. Bindet Sie ein und isoliert diese nicht - und ändert eure Prozesse.
Selbst wenn die Xbase++-Lösung in den Backend-Bereich rückt und vorne mit React und Cordova und Angular und was weiß ich herumgeschraubt wird, ist die Struktur nur eingeschränkt zukunftsfähig. Während die Softwarewelt insgesamt große Schritte nach vorne macht, von denen unsereins nur eingeschränkt profitiert, sind gerade die vertikalen Anbieter oft damit überfordert, mitzuziehen, weil sich eine Handvoll Full-Stack-Entwickler hochkomplexe und sehr organisch gewachsene Projekte teilt.
Ok, reden wir mal Klartext, welcher folgende Konzepte/Vorgehensmodelle wendest du an:
- Versioncontrol System SVN/GIT oder andere
- Einsatz von Interfaces (Abstrakte Klassen) zwischen Logikkomponenten deiner Anwendung
- Single Responsibility beim Klassenentwurf
- Verfügst du über eine Liste von Refactoriung Mustern für deinen bestehenden Code? Eine Beispiel wäre "Verdrängung von PUBLIC/PRIVATE hin zu LOCAL/STATIC"
- Automatisierter Test der Module

Die Herausforderung besteht nicht darin einen Entwickler zu suchen, der so weitermacht wie bisher, sondern die bestehende Arbeitsmethodik und Prinzipien so zu transformieren, dass Dritte damit klar kommen und sich einklinken können. Die vorgenannte Liste von mir ist zwar nicht vollständig, aber in Wirklichkeit sind das vielleicht zehn Punkte, die es in der Methodik zu ändern gilt und schon wird mit jedem Tag das bestehende System zukunftsfähiger - wie du es nennst. Meiner Erfahrung nach würde ich sagen, das Ganze kann in einem 3-4 Tage Kurs vermittelt werden, und nach ein paar Monaten muss darüber reflektiert werden, was umgesetzt wurde und was nicht und entsprechend gegengesteuert werden. Ist nicht schlimm, tut nicht weh - ist aber nach vorne gerichtet. An Tag 1 und/oder 2 müßte sogar die Geschäftsleitung dabei sein.
Aber irgendwann wird das nicht mehr gehen. Und immer mehr Firmen werden dazu übergehen, sich von Beraterfirmen modulare Konzepte zusammenklicken zu lassen, mit denen sie dann dasselbe erreichen. Okay, noch nicht heute, aber sehr lange ist das nicht mehr hin.
Ja, sehr beindruckend (ja, ich weiß, Ironie ist im geschriebenen Wort schwer zu übermitteln), vor allem die "Baukästen", die eine Vielzahl von fertigen Schnittstellen zur Integration mitbringen und noch ein Workflow Modul integriert haben - beeindruckend und mit Sicherheit ausreichend, wenn man berücksichtigt wie umfangreich die Systeme angepasst werden können - aber das ist jetzt und heute. In 5, oder 10 oder 15 Jahren sind diese System genauso wenig beherschbar, wie der Monolith auf dem Desktop oder die J2EE Applikation im Rechenzentrum. Nur dass jetzt der Hersteller des Systems im Rahmen seines Lebenszyklusmanagements die 1. Generation des Baukastens nach 5 Jahren aus der Wartung nimmt und die 2. Generation nach 10 Jahren - mittlerweile wurde die Anpassung zwei mal auf unterschiedlichen Systemen durchgeführt und die dritte Generation lässt bestimmte Modifikationen nicht mehr zu - weil eure Modifikationen ein sogenanntes Minoritätsszenario darstellen. Das Unternehmen startet nun Überlegungen das Ganze wieder im Haus zumachen. "History repeats itself"

Ich verstehe, dass diese Baukästen beeindrucken, aber wie alles in der Welt, ist nicht alles schwarz/weiss, sondern eher grau und die Probleme der in die Jahre gekommenen vertikalen spezialisierten Lösung und der Baukästen-Lösung nähern sich über die Zeit.

Letzteres gilt im Übrigen auch für die vor 10 oder 15 Jahren erstellten Java oder .NET Applikation - egal was - nach 10 oder mehr Jahren ist da alles Legacy und ein neu hinzukommender Entwickler lacht sich scheckig - das ist ein Zitat - wenn nicht irgendwann gegengesteuert wird. Und darum dreht es sich, sich nicht dem ach so vermeintlichen Schicksal ergeben, sondern gezielt gegensteuern.

Wie du vielleicht aus meinen Ausführungen erkennen kannst, setzten wir uns bei Alaska Software mit dieser Problematik schon länger auseinander. Ich war auch schon bei vertikalen Anbietern oder Inhouseteams und wir haben genau jene Konzepte oder Vorgehen besprochen. Und ja, aus 2 Full-Stack-Entwicklern werden dann 2 Half-Stack Xbase++, ein Half-Stack IchLerneXbase++ und 2 Half-Stack Non-Xbase++ Entwickler. Aber das Unternehmen stellt sich nun dem neuen Wettbewerb, verändert sich, was ein durchaus spannender Prozess ist. Das Tolle daran ist - ich werde plakativ - wie plötzlich ein frischer motivierender Wind durch die Bude weht und selbst Vertriebler, die bereits die Rente planten, dann doch mal anfangen zu rechnen, was bei einem Abo-Model so an kumulativen Provisionen über Jahre zusammenkommt und möglicherwiese die dann etwas später fällige Rente doch ganz üppig aufstockt - Ende der Fiktion.

Natürlich gibt es auch andere Unternehmen - ich war mal vor 3 Jahren bei einem vertikalem Anbieter in DE - auch Marktführer blabla - und der Geschäftsführer hat vor versammelter Entwicklungsmannschaft mir als Vorgabe gegeben, dass es Ihn nur interessiert, welche Technologien er heute einsetzten soll, damit es bis zu seiner Rente reicht - das war echt super motivierend für die 5 Xbase++ Entwickler im Konferenzraum :). Wir haben denen dann die Xbase++ Lizenzen ohne Support geschenkt, viel Spass gewünscht und gebeten die Alaska Software nicht mehr zu kontaktieren. Ich weiß, war bescheuert von mir, aber Unternehmen/er haben eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung und da einfach nur an die eigene Rente zu denken, Mitarbeiter und Kunden sozusagen geplant im Regen stehen lassen - das geht gar nicht.

Und ja, ich weiss diese Veränderungen gefallen Manchen nicht. Ich erinnere mich an ein Unternehmen - auch vertikaler Lösungsanbieter - die Desktop App wurde über 10-15 Jahre von einem Mitarbeiter erstellt und gepflegt, dieser ist dann ausgeschieden und ein Kollege hat sich eingearbeitet, der auch Clipper kannte und auch ein wenig Xbase++. Was dann aber passierte, war der Hammer, der Geschäftsführer bittet um eine Termin - in diesem erklärt er mir, dass der neue Mitarbeiter ihm gesagt hat, dass man mit Xbase++ auch auf SQL Datenbanken mittels ODBC zugreifen kann und auch später die PostgreSQL direkt verwenden kann, auch dass man mit Xbase++ Web Anwendungen bauen kann - der Herr ist aus allen Wolken gefallen, als er das gehört hat - warum? Naja, sein bisheriger Mitarbeiter hat es über viele Jahre hinweg immer wieder verneint und klargestellt, dass das eben nicht mit Xbase++ geht. Der Punkt, der Entwickler hat in Wirklichkeit keinen Bock mehr gehabt auf diese Veränderungen und ihm war die Firma egal - jetzt ist er weg, die Firma hat mittlerweile mehrere Xbase++ Entwickler und sieht wieder eine Zukunft.

Dieser Wandel ist manchmal sogar nur dadurch zu beherrschen, indem man eine neue Gesellschaft ausgliedert, an einem anderen Ort/Gebäude, indem jetzt die Produktentwicklung - also Xbase++ Entwickler und neue zusammen ohne das "Historische Umfeld" arbeiten - auch das habe ich schon erlebt.

Wir bei Alaska Software wollen diesen Wandel aktiv gestalten, deshalb die "cloud-first" Strategy und auch die WebUI für den Desktop usw usf. Mit anderen Worten: wir wollen euch eine Cloud-Plattform auf der Grundlage von Xbase++ zur Verfügung stellen, die nur Xbase++ Know How voraussetzt, es aber ermöglicht die im 11. Absatz genannten Szenarien und andere umzusetzen. Lasst uns einfach noch ein paar Monate Zeit, damit wir die Prioritäten richtig hinbekommen - wir haben hierzu ja viel Feedback im Rahmen unserer "cloud-first" Ankündigungen bekommen und arbeiten mit einigen Firmen hier sehr intensiv zusammen, um die Use-Cases und Business-Szenarien zu verstehen und bestmöglichst abzudecken.

Hoffentlich habe ich jetzt keinen Stuss geschrieben :)

Mit besten Grüßen aus Eschborn
Steffen F. Pirsig
Alaska Software Inc.

P.S. Diesen Thread sollten mal ein paar Geschäftsführer/Produktmanager von vertikalen Lösungsanbietern, die mit Xbase++ arbeiten, lesen (und verstehen)

Edit: QUOTES für die bessere Übersichtlichkeit eingefügt von HaPe.
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Re: Zwickmühle

Beitrag von HaPe »

Hallo Zusammen !

Ich habe mir zu den Anmerkungen und Behauptungen von Tom und Steffen eigene Gedanken gemacht und möchte diese hier einstreuen.
Mobile - Mieten - Cloud ...
Das ist nur ein Beispiel, zieht sich aber weltweit durch alle Branchen.
In den Branchen die meine wenigen Kunden bedienen, trifft das von dir Gesagte genau für den Kunden nicht zu.
Als Branchen seien hier Forschung, Härterei, Verlag und Gesundheits-Praxis genannt.
Bisher will keiner etwas mieten, nichts in der Cloud speichern (aus Sicherheitsgründen) noch dort arbeiten. Vor allem in der Forschung bei technischer Software und bei der Härterei macht das überhaupt keinen Sinn.
Mit Standard-Software, Cloud oder ASP sind die Forderungen der Kunden nicht zu erfüllen.

Diese Kunden kann ich als Einzelkämpfer bedienen, gegebenenfalls helfen Kollegen bei einem Projekt.

Was ich damit sagen möchte, es wird immer Aufgaben für Software-Entwickler geben die in der "Cloud" nicht das Ziel ihrer Träume sehen.
Und bitte, wischt eure Bedenken über die Cloud/Datensicherheit und das alles weg, erstens ist da viel Panikmache darunter und zweites gewinnt die Bequemlichtkeit immer.
Das sind nicht meine Bedenken sondern die meiner Kunden; ich kann diese verstehen und nehme diese sehr ernst. So wird ein Schuh draus.
Aber irgendwann wird das nicht mehr gehen. Und immer mehr Firmen werden dazu übergehen, sich von Beraterfirmen modulare Konzepte zusammenklicken zu lassen, mit denen sie dann dasselbe erreichen. Okay, noch nicht heute, aber sehr lange ist das nicht mehr hin.
Das kann bei meinen Kunden nie funktionieren weil da soviel Fachwissen von Nöten ist die ein gelernter/studierter Entwickler nie haben kann und wird.

Wichtige Info dazu: Ich bin studierter Ingenieur der Fahrzeug- und Motorentechnik und kein studierter Informatiker. Das bringt bei technischen Projekten einen gewaltigen Anwender-Vorteil den ein Informatiker so nicht hat.
--
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Re: Zwickmühle

Beitrag von andreas »

Ich wollte auch meinen kleinen Senf dazu geben.
Cloud muss ja nicht bedeuten, dass man wirklich alles zum Hoster auslagert.
Man kann die Cloud-Lösung definitiv auch im Haus einsetzen! Damit hätte die Lösung 2 Möglichkeiten als Auswahl für den Kunden: Hoster oder intern. Über die Vor- und Nachteile müssen die Kunden dann selbst entscheiden.
Gruß,

Andreas
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Re: Zwickmühle

Beitrag von HaPe »

Hallo Andreas !
Cloud muss ja nicht bedeuten, dass man wirklich alles zum Hoster auslagert.
Man kann die Cloud-Lösung definitiv auch im Haus einsetzen!
Ja das wäre auch eine Möglichkeit.
Für die Branche Verlag und Gesundheitswesen (arbeitet schon mit Webservice zum Daten ziehen) ist das eine sinnvolle Alternative zur Desktop-App.

Für die technischen Lösungen in der Branche Entwicklung und Härterei ist dies keine Alternative.
Es werden Techniken zum Zugriff auf Hardware, Zugriff auf andere Software (Automation) eingesetzt und zum Teil mit riesigen Datenmengen gearbeitet.
--
Hans-Peter
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Re: Zwickmühle

Beitrag von ramses »

Hallo HansPeter

du kannst ja auch in der Cloud / Rechencenter einen "Dedicated Server" haben. Mit z.B. 1GB Anbindung merkst du dann wirklich nicht mehr ob der Server im Haus oder im z.B. 30km entfernten Rechencenter steht. Da könntest du dann auch mit grossen Datenmengen arbeiten.
Valar Morghulis

Gruss Carlo
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Re: Zwickmühle

Beitrag von HaPe »

Hallo Carlo !
du kannst ja auch in der Cloud / Rechencenter einen "Dedicated Server" haben.
Wäre möglich, wobei das beide Kunden noch nie in Betracht gezogen haben.

Beim Entwicklungs-Kunden können innerhalt von ein paar Minuten 5 bis 10 GB an Meß-Daten entstehen :shock:
Beim anderen bekommt es keiner der Provider hin mehr als 5 - 10 MBit/s ins dortig Industriegebiet zu liefern :roll: Manchmal ist der Kunde sogar ungewollt offline
Somit bringt die Cloud-Lösung in beiden Fällen keinen Vorteil.

Wenn ich das gerade so schreibe kommen mir dazu weitere historische Vergleiche, wenn auch nicht 100% zutreffend.
Bei Staatsformen in manchen Ländern wurde auch in den Bundesländern sowie Haupt- und Kreisstädten alles ausgelagert, spricht zentralisiert.
Das ist auch nicht immer der Weisheit letzter Schluß.

Es kommt immer auf die Summe der Vorteile jedes speziellen Falles an.

Reflexartig alles in die Cloud zu schieben bringt zusätzliche Abhängigkeiten die auch bei großen Anbietern hin- und wieder zu Problemen jedweder Art führen kann.

Nur weil es möglich ist, muss man nicht alles machen ...

Ich kann Alaska verstehen, dass diese auf die Cloud setzen, weil damit viele Aufgaben so einfacher zu lösen sind.
Das hilft den Xbase++-Entwicklern und damit auch Alaska.
--
Hans-Peter
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Re: Zwickmühle

Beitrag von ramses »

Hallo HansPeter
Beim anderen bekommt es keiner der Provider hin mehr als 5 - 10 MBit/s ins dortig Industriegebiet zu liefern :roll: Manchmal ist der Kunde sogar ungewollt offline
Das ist ja übel, kaum zu glauben! Dann kannst du wirklich alles vergessen!

Für solche Notfälle gibts hier einige Provider die Richtfunk-Verbindungen anbieten mit denen 100 oder mehr MBit/s zuverlässig möglich sind.

Ich bin aus Prinzip kein Freund der Cloud würde auch selbst nie da hin gehen. Auch einige Kunden sehen das (noch) so.
Aber arbeiten muss ich dennoch mit Cloud usw. denn viele gerade jüngere "Entscheidungsträger" wollen das unbedingt. Wenn dann die Internetanbindung mit Glas vorhanden/verfügbar ist gehen mir jeweils die Argumente dagegen aus..... vielleicht bin ich ja auch schon zu alt oder zu sehr auf Sicherheit und Eigenständigkeit festgefahren....
Valar Morghulis

Gruss Carlo
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Re: Zwickmühle

Beitrag von steffen.pirsig »

Hallo Hans-Peter,

Ich verstehe sehr gut deine Bedenken als auch die deiner Kunden aber…

Meiner Meinung und mittlerweile Erfahrung nach ist die Ablehnung der "cloud" im Regelfall "eine Reflexreaktion die eine weitere Auseinandersetzung mit dem Thema unterbindet" - und das ist schade.

Ich versuche das mal zu erläutern.

1. Cloud bedeutet nicht immer und nur das die Daten/Anwendung in ein externes Rechenzentrum umziehen, das ist nur einer der möglichen Szenarien.
2. Cloud bedeutet auch das die Anwendung für alle zugänglich im externen Rechenzentrum installiert ist aber teile der Daten (jene sensiblen daten) lokal im Haus gespeichert und verwaltet werden. Nennt sich dann hybrid-cloud.
3. Cloud bedeutet auch das innerhalb von wenigen Sekunden 1024 Prozessoren und 4 Tera Hauptspeicher verteilt auf 128 Maschinen mit Windows 2019 Server für 1 Stunde mit Rechenaufgaben betraut werden können und dafür dann ungefähr ~50 EUR bezahlt werden müßen. Nennt sich dann on-demand-cloud.
4. Cloud bedeutet auch das Dienste die andere zur Verfügung stellen ich Echtzeit via REST API genutzt werden können.
5. Cloud bedeutet auch standardisierte Installations- und Wartungs- Prozeduren und Automatismen für eine Inhouse oder vertikale Anwendung.
6. Cloud bedeutet auch zentralisierte Log Analyse aller Instanzen einer vertikalen Lösung über alle Kunden hinweg.
7. …

Ich hoffe mit den vorgenannten Cloud Konzepten/Technologien dem Begriff ein wenig die "Eindimensionalität" zu nehmen. Immer daran denken, Cloud ist ein Oberbegriff von Marketingleuten geschaffen.

Zurück zu deiner Welt, ja genau du hast es bestimmt mit erheblichen Mengen an Messdaten zu tun, wollen wir doch mal schauen was da geht:

- Was wäre wenn die Analysen der Daten in wenigen Minuten anstatt von Stunden oder Tagen fertig wären in dem Rechenkapazitäten on demand angemietet wird.
- Was wäre wenn der Messdatenstrom entgegengenommen und in Echtzeit geglättet (math) werden würde?
- Was wäre wenn Giga- oder Tera- byte an Sensordaten verarbeitet werden könnten durch parallele Datenströme?

Und ja eine vernünftige Internetanbindung ist Voraussetzung aber

- Erstens sollte der Umstand das bei einigen die Cloud noch nicht nutzbar ist, nicht dafür sorgen das die Cloud nicht bei denen Anwendung findet die über ein schnelles internet verfügen.
- Zweitens, gibt es Richtfunkstrecken wenn die Telekom pennt.

Zurück zum Ausgangspunkt, ich behaupte nicht die Cloud ist der heilige Gral. Aber die Cloud hat in unterschiedlichen Szenarien aus praktischen, finanziellen sowie Zukunfsorientierten Gründen eine klare Daseinsberechtigung - meiner Meinung nach auch irgendwie, irgendwann und irgendwo für dich :)

Dies mit besten Grüßen
Steffen F. Pirsig
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Re: Zwickmühle

Beitrag von HaPe »

Hallo Steffen !
Zurück zum Ausgangspunkt, ich behaupte nicht die Cloud ist der heilige Gral. Aber die Cloud hat in unterschiedlichen Szenarien aus praktischen, finanziellen sowie Zukunfsorientierten Gründen eine klare Daseinsberechtigung - meiner Meinung nach auch irgendwie, irgendwann und irgendwo für dich :)
Vielen Dank für deine erklärenden Worte. :D
Du hast mir mit deinen Ausführungen den einen oder anderen Tip für die Optimierung der Anwendungen gegeben.
--
Hans-Peter
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Re: Zwickmühle

Beitrag von azzo »

Hallo,

Habt ihr schon gehört, dass es für Apache nun eine Modul Erweiterung, die Harbour-prg-Sourcecode ausführt gibt.

mod_harbour is a module extension for Apache that supports Harbour PRGs (and HRBs) same as Apache supports PHPs

https://github.com/FiveTechSoft/mod_harbour

Mit freundlichem Gruß
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Re: Zwickmühle

Beitrag von steffen.pirsig »

azzo hat geschrieben: So, 23. Jun 2019 20:57 Hallo,

Habt ihr schon gehört, dass es für Apache nun eine Modul Erweiterung, die Harbour-prg-Sourcecode ausführt gibt.

mod_harbour is a module extension for Apache that supports Harbour PRGs (and HRBs) same as Apache supports PHPs

https://github.com/FiveTechSoft/mod_harbour

Mit freundlichem Gruß
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Hast du schon gehört das es immer wieder Idioten gibt die verzweifelt versuchen Schleichwerbung in jedem Kontext zu plazieren...

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Re: Zwickmühle

Beitrag von flanelli »

steffen.pirsig hat geschrieben: Mo, 24. Jun 2019 11:55
azzo hat geschrieben: So, 23. Jun 2019 20:57 Hallo,

Habt ihr schon gehört, dass es für Apache nun eine Modul Erweiterung, die Harbour-prg-Sourcecode ausführt gibt.

mod_harbour is a module extension for Apache that supports Harbour PRGs (and HRBs) same as Apache supports PHPs

https://github.com/FiveTechSoft/mod_harbour

Mit freundlichem Gruß
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Hast du schon gehört das es immer wieder Idioten gibt die verzweifelt versuchen Schleichwerbung in jedem Kontext zu plazieren...

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Re: Zwickmühle

Beitrag von Leon »

flanelli hat geschrieben: Mo, 24. Jun 2019 12:44 habe schon vieles in meinem leben gehört, unter anderem auch, dass es menschen gibt die eine gute kinderstube genossen haben...
+1
Gruß aus Wien
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Re: Zwickmühle

Beitrag von azzo »

Herr Pirsig,
die Frage von Dieter war nach einem Nachfolger für Clipper und an alle Forumsteilnehmer gerichtet ( Hallo Zusammen).
Ich bin schon seit 28. Mar 2010 Forumsteilnehmer.
LG
Otto


Hallo Zusammen,
ich bin gedanklich gerade ein wenig in der Zwickmühle.
Unter Umständen wird in den nächsten Tagen der Auftrag auf mich zukommen, ein altes, von mir in Clipper (Blinker, NovLib, usw.) geschriebenes Warenwirtschaftssystem (ist beim Kunden jetzt seit 1986 im Einsatz) in die neue Welt zu portieren/umzuprogrammieren. Das System ist natürlich stark individualisiert und das ist auch der Grund, weswegen der Kunde so lange nicht "los lassen" wollte.
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Re: Zwickmühle

Beitrag von AUGE_OHR »

Herr Pirsig,
steffen.pirsig hat geschrieben: Mo, 24. Jun 2019 11:55 Hast du schon gehört das es immer wieder Idioten gibt die verzweifelt versuchen Schleichwerbung in jedem Kontext zu plazieren...

Steffen F. Pirsig
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meinen sie sich selbst der hier Schleichwerbung macht :?:
wie wäre es wenn Sie in Xbase++ die entscheidenden Probleme lösen :!:

---

für mich ist Xbase++ ein Compiler / Linker mit dem man 32 Bit, keine 64 Bit, Apps erstellen kann.
durch die mitgelieferten DLL/LIB kann man auf Windows Controls zugreifen und GUI Apps erstellen.

wenn man "mehr" will greift man zu 3-PP Software

---

die Xbase++ GUI Controls sind langsam :!:
wenn man 1000 Button malt dauert es Faktor 10 länger als mit FoxPro, Harbour oder Delphi.

überhaupt die vorhandenen XbPart welche nur ein Teil der "alten" NT Controls sind ... wo bleibt der Rest :?:
(ANIMATE_CLASS, DATETIMEPICK_CLASS, MONTHCAL_CLASS, REBARCLASSNAME, TRACKBAR_CLASS, WC_LISTVIEW etc.)

XbParts, wie XbpStatusbar / Xbptoolbar, die den Einsatz von ActiveX vorraussetzen geht gar nicht.
bei XbpStatusbar / Xbptoolbar merkt man nicht das ActiveX unter Xbase++ um Faktor 40 langsamer ist :!:

---

Antwortzeiten von 2 Sekunden bei PgDBE, mit optimierten Code (LIMIT), sind immer noch nicht akzeptabel wenn PgAdmin.EXE für die selbe Abfrage nur 0,2 Sekunden benötigt.

weiter Beschränkung : 32 Bit ... wann kommt der 64 Bit "Schalter" den man nur umlegen "müsste" :roll:

DragDrop : XbPart haben WS_EX_ACCEPTFILES welche nur
XBPCLPBRD_TEXT Daten im ASCII-Textformat
XBPCLPBRD_BITMAP Grafik im Bitmap-Format
XBPCLPBRD_METAFILE Grafik im Metafile-Format
XBPCLPBRD_FILELIST Liste mit Dateien
unterstützen was Windows 95 Stand ist.
Es wäre Zeit für COM Unterstützung und OLE Data Transfer mit der FORMATETC und STGMEDIUM Structure

---

also Herr Pirsig es gibt eine Menge Hausaufgaben die Alaska erst mal lösen sollte bevor man Xbase++ noch langsamer macht :!:

p.s. das ist NICHT die Alsaka Newsgroup und hier kann jeder schreiben was er will :!:
gruss by OHR
Jimmy
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Re: Zwickmühle

Beitrag von satmax »

steffen.pirsig hat geschrieben: Mo, 24. Jun 2019 11:55 Hast du schon gehört das es immer wieder Idioten gibt die verzweifelt versuchen Schleichwerbung in jedem Kontext zu plazieren...
Steffen F. Pirsig
Alaska Software Inc., Germany
Ich finde es grundsätzlich super wenn sich ein Hersteller hier auch mehr oder weniger offiziell äußert. Aber mehr provozieren wie mit solchen Aussagen kann man ja kaum noch, der Ton macht die Musik. Da muss ja Gegenwind kommen. Ich für mich bin mit meiner vor 2-3 Jahren getroffenen Entscheidung nach wie vor froh und zufrieden. Anders könnte ich es mir heute gar nicht mehr vorstellen.

Gruß
Markus
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:wink:

PS: ohne dem Xbase-Forum hier hätte ich wohl kaum jemals mit Xbase gearbeitet. Aber was man da mal alles braucht(e) um überhaupt mal ein halbwegs ordentliches Programm schreiben zu können (Reportgenerator, SQL-Tool, Framework, um nur einige Beispiele zu nennen)... Das alles, inkl einem ordentlichen Designer sollte schon längst zum Standard gehören.
Gruß
Markus
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brandelh
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Re: Zwickmühle

Beitrag von brandelh »

Als das Forum hier gegründet wurde, wurde es aus gutem Grund "Inoffizielles deutsches Xbase-Forum" genannt.
Es ist für die gesamte Xbase Gemeinde und wir sind auch offen für Besuche aus WinDev oder VO-Ecken.
Persönliche Attacken sind zwar nie ganz auszuschließen, aber darum noch lange nicht erwünscht.

Über den eigenen Tellerrand zu blicken kann niemandem Schaden und ja AZZO ist schon länger hier und seine Infos sind erwünscht.
Gruß
Hubert
ramses
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Re: Zwickmühle

Beitrag von ramses »

Hast du schon gehört das es immer wieder Idioten gibt die verzweifelt versuchen Schleichwerbung in jedem Kontext zu plazieren...
Steffen F. Pirsig
Alaska Software Inc., Germany
Mir zeigt diese Aussage wie der schreibende die Personen bewertet die (oft verzweifelt) versuchen mit der xbase Sprache eine gute Performance ihrer Apps zu erreichen dies ist leider z.T. nur mit Fremdprodukten erreichbar. Die Liste von Jimmy zeigt dies ja deutlich. Vergessen ging dabei noch dass es mit Alaska's xbase ++ nicht möglich ist auf einfach Art Druckausgaben zu erstellen ohne Fremdprodukte wie List&Label zu verwenden da ein Report-Generator der auch ein Benutzer bedienen kann schlicht vergessen ging. ....

Jemand der nicht als Private-Person Auftritt und "Textet" sondern seine Texte im Kontext als CEO (also offiziell die Meinung von Alaska vertritt) seine Kunden so bewertet ist schon heftig ...... und wirft einige Fragen auf!!!

Wohlgemerkt es steht nicht einfach sein persönlicher Name unter dem Beitrag sondern auch der Firmenname es handelt sich also um ein offizielles Firmen-Statement.
Valar Morghulis

Gruss Carlo
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azzo
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Re: Zwickmühle

Beitrag von azzo »

>(oft verzweifelt) versuchen mit der xbase Sprache eine gute Performance ihrer Apps zu erreichen
Hallo Carlo,
mein großes Problem als Programmierer ist, dass ich mir nie sicher bin, ob ich die richtigen Tools verwende.

Vor Jahren habe ich meine gesamten Programme auf VB6 umgestellt. Dann wurde VB6 nicht mehr unterstützt und ich begann dann wieder von vorne mit VB.net – internetmäßig habe ich auf ASP und ASP.net gesetzt. Bei jedem Versionswechsel seitens MS funktionierte dann unser Sourcecode nicht mehr und wir starteten wieder von ganz vorne.

Ich bin dann wieder zurück auf Clipper und Nachfolgeprodukte und Opensource und bin als kleine Firma damit bisher gut gefahren.

Nachdem es hier ja ein Forum von Fachleuten ist, finde ich es gut, dass wir über Alternativen frei sprechen können und unsere Meinungen und Erfahrungen mitteilen können.

Ich bin gerne hier im Forum.
Mit lieben Grüßen
Otto
ramses
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Re: Zwickmühle

Beitrag von ramses »

Hallo Otto
Ich bin gerne hier im Forum.
Mit lieben Grüßen
Otto
Ich genauso: Ich bin gerne hier im Forum.

Aber dass ein Firmen-Chef Personen die Lösungen suchen als "Idioten" bezeichnet geht meiner Mainung nach gar nicht. Das sind keine Umgangsformen. Zudem sind es ja auch *SEINE* Kunden die er so bewertet. Zu seinen Kunden, gehöre auch ich .......
Es zeigt die Wertschätzung der Personengruppe "Kunde"! Und vielleicht auch den Charakter .......
Valar Morghulis

Gruss Carlo
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steffen.pirsig
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Re: Zwickmühle

Beitrag von steffen.pirsig »

Hallo Leute,

Meine Äußerung war und ist berechtigt - dahinter stehe ich.

Dies aus einem einzigen Grund, bis einschliesslich 19. Juni fand ich die Diskussion sehr substantiert. Forumsteilnehmer sowie meine Person haben versucht sehr komplexe Themen zu erörtern. Naja, und dann kommt diese tolle, kontextlose Information. Soll ich in Zukunft auch jede Diskussion mit einem "Jetzt ist CXP noch besser" oder "PGISAM Emulation schlägt ADS Server" erweitern? Natürlich nicht, den eine Diskussion funktioniert nur dann wenn die Teilnehmer ein gewisse inhaltliche Disziplin wahren. Dies ist um so wichtiger je komplexer die Themen sind.

Wie dem auch sei vermutlich wäre es besser gewesen wenn ich einfach und umgangssprachlich folgendes formuliert hätte:

"Und was hat dein Post mit dem aktuellen Diskussionsthema zu tun?!"

Steffen F. Pirsig
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steffen.pirsig
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Re: Zwickmühle

Beitrag von steffen.pirsig »

Hallo Ramses,

um es klar zu stellen ich habe explizit eine Person (Azzo) und nicht dich oder andere Forumsmitglieder als Idiot bezeichnet. Daraus eine Ableitung zu bilden wie du es machst finde ich schon sehr gewagt.


Hallo Hubert,

klar sind die Infos von AZZO erwünscht, damit habe ich doch gar kein Problem. Und klar ist das euer Forum und ich bin Gast wie jeder andere. Aber sein Post in einer Diskussion über strukturelle Probleme von vertikalen Anbietern und die Veränderung die die Cloud mit sich bringt ist schlichtweg thematisch deplaziert. Das war und ist mein Punkt.


Steffen F. Pirsig
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azzo
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Re: Zwickmühle

Beitrag von azzo »

Sehr geehrter Herr Pirsig,

>die Frage von Dieter war nach einem Nachfolger für Clipper und an alle Forumsteilnehmer gerichtet ( Hallo Zusammen).

Ich denke mod harbour ist eine Möglichkeit.
mod harbour ermöglicht es anstatt PHP-Code auf dem Server „harbour“ zu verwenden. Für den Backendteil gibt es damit keine Lernkurve.
Weiters gibt es TWeb ein PHP Framework, das der Programmierweise von Clipper/harbour nachempfunden wurde und deshalb einfach zu erlernen ist. TWeb wird bereits nach mod_harbour portiert. Es brauch dann überhaupt kein PHP mehr.
Ich denke damit ist man für Weblösungen auch als "Clipper" Programmierer gut gerüstet.
mod harbour ist open source und auch Sie als Alaska Software könnten daran mitarbeiten. :-)

Mit freundlichem Gruß
Otto
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Tom
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Re: Zwickmühle

Beitrag von Tom »

Es ist in Ordnung, zu einer Äußerung zu stehen, aber Beifall hätte es möglicherweise für eine Entschuldigung gegeben. Wir bezeichnen uns hier untereinander nicht als Idioten, lieber Steffen, sondern versuchen uns im weitgehend respektvollen Umgang, selbst wenn wir auf krasse Weise unterschiedlicher Meinung sind. Zynismus, Subtilität und Ironie allerdings sind unbedingt erlaubt. 8)
Herzlich,
Tom
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