Was bringt der hybride Ansatz konkret?
Step-by-Step-Umstieg vom Desktop zur Webtechnik
Durch die Kombination von xBase/Harbour und PHP (z. B. mit dem eingebauten PHP-Webserver) lassen sich neue Komponenten direkt als Webmodule entwickeln, ohne dabei die gewohnte Desktop-Umgebung oder lokale Arbeitsweise aufzugeben. Bestehende Harbour-Anwendungen können so Schritt für Schritt erweitert werden – etwa durch Konfigurationseditoren, Verwaltungswerkzeuge oder Viewer – ohne dass eine komplette Umstellung notwendig ist. Der hybride Ansatz ermöglicht damit einen sanften, kontrollierten Übergang in die Webwelt: Module werden im Browser bereitgestellt, sind aber weiterhin lokal lauffähig – etwa über einen USB-Stick, eingebettet im Desktop oder gestartet aus der EXE.
Diese Übergangsstrategie reduziert Risiko, erhält bewährte Prozesse und erlaubt es, Webtechnik dort einzusetzen, wo sie echten Mehrwert bringt – ohne alles neu zu denken.
Der INI-Editor dient als Beispiel für einen praxisorientierten Hybridansatz, bei dem Harbour und PHP sinnvoll zusammenarbeiten. Der Editor selbst ist in PHP umgesetzt, läuft ohne Installation über den eingebauten PHP-Webserver (php -S) und eignet sich ideal für portable Szenarien, z. B. von einem USB-Stick. Die INI-Dateien können sich dabei sowohl im Projektverzeichnis als auch auf anderen Laufwerken befinden, etwa auf einer eingebauten Festplatte im System.
Die Funktionen GetPrivateProfileString() und WritePrivateProfileString() wurden in PHP mit identischem Funktionsnamen und Aufrufverhalten wie in Harbour nachgebildet, um eine möglichst nahtlose Integration bestehender Konzepte zu ermöglichen.
