Sonntag Morgen und man hat nichts Anderes zu tun ...
Ich werde und kann diese Diskussion nicht ewig fortführen. Ich versuche es aber gerne noch Mal.
Oder steht - ich habs auch nur 1x beim Kauf der 1.9er Lizenz gelesen - bei euch inzwischen in den AGBs: Alaska behält sich vor, den Funktionsumfang jederzeit einzuschränken oder extra Geld für bisherige Funktionalität während der Laufzeit zu verlangen?
SET SHITSTORM ON
Wo steht denn geschrieben, dass man das nicht kann?
SET SHITSTORM OFF (hoffentlich)
Ich habe schon oft kostenlose Software in meinem Leben eingesetzt, das dann irgendwann kostenpflichtig geworden ist. Das ist auch ok so. Wenn es ein tolles Tool war, dann habe ich es gerne bezahlt, wenn nicht, dann war es nichts wert und ich habe mich nach Anderem umgeschaut.
Natürlich sind wir uns bewusst, dass wir nicht nur Jubelschreie auslösen mit diesem Konzept der Client Gebühr bei der PGDBE. Es tut uns auch leid. Aber wir haben bewusst in den sauren Apfel gebissen.Wir haben noch so viel auf der PGDBE Agenda, dass wir den Schritt so gehen wollten. Die PGDBE ist unser teuerstes Stück Software, das bisher in Xbase++ enthalten ist. Ihr könnt euch nicht vorstellen, was da intern alles gezaubert ist und gezaubert werden muss.
Und ja, für die nächsten Schritte der PGDBE wird Geld benötigt. Irgendwie muss verstärkte Entwicklung ja auch bezahlt werden. Wir sind in Vorleistung getreten. Die Subskriptiongebühren sind dafür da, dass die Firma Alaska Software leben kann und dass Aufwände zum großen Teil gedeckt sind. Damit wir das ganze Werkzeug Xbase++ voranbringen können. Und nicht nur die PGDBE. Wir leben und damit können wir das Produkt weiterbringen, damit ihr eure Lösungen damit bauen könnt und ihr dadurch leben könnt. Leben und leben lassen. Normalerweise ein Win-Win.
So, und nun wollen wir die PGDBE auf eine nächste Stufe heben. Und da kommt die Client Gebühr ins Spiel. Die soll uns diese Entwicklungsarbeit bezahlen. Wer uns kennt, weiß, dass wir uns keine goldene Nase verdienen und auch nicht verdienen wollen (na ja, darüber muss ich noch mal nachdenken). Wir sind immer realistisch und irgendwo bescheiden geblieben. Wir haben uns in der Vergangenheit nicht als "die Abzocker" hervorgetan. So zumindest meine Sicht. So, dass ich mich hier nicht schämen muss.
Und mal zur Relation: eine Firma entwickelt eine Inhouse Lösung mit Xbase++ und der PGDBE. Mit 50 Clients. Der Entwickler kostet bescheidene 50.000€ im Jahr? Oder mehr? Damit hat die Firma die maximale Freiheit bei der Entwicklung ihrer Inhouse-Lösung. Kommen noch 1.900€ für das Entwicklungswerkzeug im Jahr. Und nun sollen noch 1.122€ hinzukommen im Jahr für die PGDBE Clients. Für 50 Clients. 50 Verbindungen zum PostgreSQL Server. Der Betrieb und die Wartung eines SQL Servers kostet im Übrigen auch Geld. Und wir erarbeiten gerade sogar ein Konzept, wie wir Inhose-Entwicklungen noch mehr unterstützen können. Klar, Niemand gibt gerne mehr Geld aus, als notwendig. Aber sind das die Beträge, die ein Umschreiben der Software rechtfertigen? Also umschreiben, weil die PGDBE ja dann nicht genutzt werden soll.
Ich lese auch immer wieder, dass man nativ auf den PostgreSQL Server gehen kann. Wrapper schreiben kann. Oder diese LIB oder jene LIB einsetzen kann und soll. Ist eh alles viel besser und schneller und sonst was. Klar. Kann man machen. Natürlich. Diese Entscheidung muss Jeder für sich treffen. Für eine neu zu schreibende Anwendung sicherlich eine Überlegung wert. Aber die PGDBE verfolgt ja einen völlig anderen Ansatz und ist mit keinem dieser Produkte und Ansätze zu vergleichen. Mit Keinem. Denn die PGDBE funktioniert mit eurem bestehenden Code. Mit den Tausenden Zeilen bestehendem ISAM Code. Mit den SKIPs, GO BOTTOM und GO TOP und all dem dazugehörenden Kram. Lediglich 5 Zeilen Code für die Verbindung zum Server. Das kann außer der PGDBE niemand bieten.
Analogie zum geleasten Auto: beim Auto habe ich die Erwartung, dass sich nichts ändert. Das soll über die Leasingzeit weder sein Aussehen ändern, noch die Farbe, noch sonst irgend etwas. Das lease ich, weil ich es so - und genau so - wollte. Bei Software ist es anders. Im Gegenteil, die kaufe ich oder abonniere ich, damit sich etwas ändert. Maximal viel sogar. Ich möchte die maximale Veränderung für mein Geld. Und das bei gleichbleibender Qualität. Nicht wie Microsoft, dass man von Major Release zu Major Release - so geschehen bei .NET - den Quelltext in die Tonne hauen muss und umschreibt. Unser Anspruch ist es, dass wir zu uns selbst MAXIMAL kompatibel sind. Deshalb kam man z.B. auch so einfach von Xbase++ 1.9 zu Xbase++ 2.0. Und das wird bei Xbase++ 3.0 genau so sein.
Ihr merkt, Argumente wiederholen sich. Alles schon mal gesagt.
Also, ich gehe nun joggen und dann frühstücken.
Euch einen schönen Sonntag.
Und wenn es noch Fragen und Anregungen zur Client Gebühr gibt, dann schreibt gerne an uns direkt. Manchmal werden wir eine Lösung finden, ich befürchte leider auch manchmal nicht.
Grüße
Frank